Reiner Zufall!?
Pfingstmontag, 25.05.2015
Ich suchte eine zusätzliche Herausforderung in meinem Unternehmen, indem ich nun schon seit 2006 im Vertrieb tätig bin. Anfang 2015 starteten wir den Versuch, unsere Produkte auch international zu vermarkten.
Durch unser Netzwerk stießen wir auf ein ungarisches Unternehmen, mit dem wir schon schnell einen engen und freundschaftlichen Partner fanden.
Es war dann auch eine Reise nach Ungarn, die mich mit Südafrika in Verbindung brachte. Unser Kunde gab mir den Hinweis, dass er Besuch von südafrikanischen Geschäftspartnern erhalten würde. Am 25. Mai würde die Möglichkeit bestehen, mich mit diesen potentiellen Neukunden zu treffen.
Wer im Vertrieb tätig ist, kennt manchmal keine Wochenenden und keine Feiertage und so flog ich am Pfingstmontag 2015 nach Budapest um micht mit den Südafrikanern zu treffen. Hoch motiviert und im schwarzen Anzug flog ich also frühmorgens nach Budapest und traf auf 3 leger und sommerlich gekleidete Südafrikaner. Trotz der etwas unterschiedlichen Wahl des Outfits fanden (neben einigen geschäftlichen Ansatzpunkten) die lockeren Südafrikaner und der äußerlich biedere Deutsche sehr schnell zueinander.
Wenige Wochen später kam es dann schon zu intensiven Preisverhandlungen und dadurch auch dem ersten Kontakt zwischen Rod und mir. Erste kleinere Aufträge folgten und viele weitere neue Kontakte entstanden, bis man sich darauf einigte, dass es sinnvoll wäre, sich in Südafrika nochmals zu treffen und weitere Ansätze zu besprechen.
Sonntag, 08.02.2017
Nach einer anstrengen Messe, nur wenige Tage vorher, einem Faschingsball nur einen Tag vorher und einem nicht leichten Kater, der dem Faschingsball geschuldet war, ging es über München nach Frankfurt und von dort direkt nach Johannesburg. Nachdem ich in einem mittelständischen Familienunternehmen, mit ca. 80 Mitarbeitern beschäftigt bin, war es natürlich auch meinem Chef nicht ganz geheuer, was ich da gerade fabrizierte und er beschloss, diese Reise gemeinsam mit mir anzutreten.
Ungewaschen und fern der Heimat landeten wir also in Johannesburg. Einer Stadt von der ich nur aus Internetrecherchen wusste, dass Kriminalität, Morde und Armut im Übermaß herrschten. Freude und Respekt hielten sich die Waage. Schließlich trafen wir auf unseren Chauffeur, der uns in unsere Unterkunft brachte. Schon während der Fahrt nach Sandton war ich von irgendetwas in diesem Land fasziniert. Ein Gefühl von "endlich angekommen" brachte mich dann auch gleich dazu, als wir im Guesthouse ankamen, meiner Frau am Telefon beizubringen, dass unser nächster Urlaub in Südafrika stattfinden wird.
Das ist also die Vorgeschichte, wie es überhaupt dazu kam, dass wir unsere Liebe zu Südafrika und seinen wunderbaren Menschen entdecken durften. Wäre ich damals nicht meinem beruflichen Ehrgeiz gefolgt und an einem Feiertag nach Budapest geflogen, hätten wir vermutlich nie dieses einzigartige Land kennengelernt. Alles andere schildern wir nun in unseren Reiseberichten, ...